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„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Seit Ende 2016 darf sich St. Gertrudis offiziell als "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" bezeichnen. Damit ist sie Teil eines länderübergreifenden Schulnetzwerkes mit insgesamt über 2000 Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Angestoßen und initiiert wurde das Ganze im Frühjahr 2016 durch den Gemeinschaftskunde Neigungskurs der K1 unter der Leitung und Betreuung ihres Kurslehrers Herrn Stengel. 
Die Ziele des Projektes sind dabei äußerst vielseitig. Es bietet der Schule die Möglichkeit ein sehr breites Spektrum an Themen zu behandeln und Aktionen durchzuführen. Indem das Hauptaugenmerk auf den Begriff der "Courage" gelegt wird, kann und will die Schule ein Bewusstsein gegen Diskriminierungund für Toleranz und Offenheit schaffen. Gerade in unseren bewegten Zeiten sieht die St. Gertrudis das als wichtiges Signal und als Option an, Schule mit dem Alltag zu verknüpfen und die politische Bildung und das Demokratieverständnis zu fördern. Deshalb enden die Intentionen des Projektes eben nicht an der Schultür, sondern beginnen dort eigentlich erst so richtig. Dadurch lässt es sich auch sehr gut mit dem Schulprofil verknüpfen und soll somit auch auf den Alltag ausstrahlen. Zudem wird im neuen Bildungsplan der Punkt "Toleranz" explizit in den Leitlinien gefordert und diesem mehr Platz eingeräumt, weshalb auch hier ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung durchgeführt werden kann. Die Verleihung des Titels ist dabei allerdings nicht das Ende des Projektes, sondern sozusagen der Anfang eines nachhaltigen Prozesses, da dieser Titel durch entsprechende Aktionen jedes Jahr quasi neu verteidigt bzw. verdient werden muss. Viele Aktionen an St. Gertrudis lassen sich dabei schon jetzt in dieses Projekt einbetten, seien es die LEA-Begegnungsnachmittage, die Mithilfe bei der Vesperkirche, Diskussionsrunden mit Politikern, oder die Simulation der Bundestagswahl.

Neben der gelebten Toleranz war und ist es dem Gemeinschaftskundekurs und den Initiatoren dabei ein besonderes Anliegen das Demokratieverständnisund die politische Bildung zu fördern, weshalb der Schülerbeteiligung / Schülermitbestimmung hierdurch eine besondere Verantwortung zukommt. Ein Grund auch, weshalb die SMV sehr schnell überzeugt und mit im Boot war und sich entsprechend daran beteiligt hat. Dies soll auch in Zukunft entsprechend fortgeführt werden.

Um das Projekt auf möglichst breite Beine zu stellen und Transparenz herzustellen, wurde es von den Schülerinnen des Neigungskurses und Herrn Stengel in den verschiedensten Schulgremien vorgestellt: alle Klassen und SchülerInnen wurden informiert, die Gesamtlehrerkonferenz und der Elternbeirat wurden besucht und die Schulkonferenz wurden ebenfalls informiert. Dies führte dazu, dass die notwenigen 70% Unterstützerunterschriften aus der Schulgemeinschaft weit übertroffen wurden.

Bei der Suche nach einer Patin war klar, dass der politische Aspekt des Projektes unterstrichen werden sollte, am besten natürlich durch einen Politprofi. Zudem sollte ein Bezug zur Schule / Region vorhanden und ein längerfristiges Engagement möglich sein. 
Mit Frau Dr. Inge Gräßle, der Abgeordneten unseres Wahlkreises im Europäischen Parlament in Straßburg, wurde dabei die perfekte Patin gefunden und sie hat sich sofort und gerne bereit erklärt, als solche die Schule zu unterstützen und dem Projekt zur Seite zu stehen. Frau Gräßle setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass sich vermehrt junge Menschen in die Politik trauen und dass sich vor allem auch Mädchen und Frauen politisch engagieren und einbringen.

In jedem Schuljahr sollen deshalb verschiedenen Aktionen rund um das Thema "Courage" realisiert werden. Welche dies sind findet ihr hier auf der Homepage. Die Initiatoren freuen sich auch über Anregungen und Vorschläge. Weitere Infos zum Projekt allgemein gibt es unter www.schule-ohne-rassismus.org . Zum Projekt an St. Gertrudis können Sie gerne Kontakt mir Herrn Gabriel Stengel aufnehmen.

Mail: gabriel.stengel@stg-ellwangen-nospam.de